So, meine erste Kurzgeschichte. Hoffe, sie gefällt euch
Ich freue mich über Kommis



„Und nun die neuesten Nachrichten. Gestern, 23. Dezember, um circa 7 Uhr, gab es einen entsetzlichen Brand in einem Gasthaus. Am Dachboden entzündete sich anscheinend Heu, das dort gelagert wurde. Das Feuer griff sofort auf den restlichen Teil des alten Gebäudes über. Die Feuerwehr wurde erst sehr spät alarmiert, als ein Passant den Qualm bemerkte. Das Haus brannte vollkommen ab. Es entstand ein immenser Sachschaden. Einige Personen starben, wie viele genau wurde noch nicht festgestellt, auch die Zahl der Überlebenden ist nicht bekannt. Die Polizei sucht nach der Ursache des Brandes. Ob es sich um ein Attentat oder einen Unfall handelte, ist noch nicht geklärt. Weitere Informationen folgen.“

Ich starrte mein Handy an. Nein. Langsam glitt es mir aus der Hand und zerschellte auf dem Fliesenboden in mehrere Stücke. Nein! Ich blickte mich um, alles lag friedlich da, still und leise, jedes Ding an seinem Platz. Nein, nein, nein!Ich betrachtete meinen kleinen Raum und ein eisiger Schauer lief über meinen Rücken. Das kann nicht sein. Das nicht! Ich schaute Richtung Himmel, doch dort war nur die niedrige Decke. Alles verschwamm. Raus.
Ich sah mich um. Wo geht es raus? Schemenhaft erinnerte ich mich an diesen Gegenstand… Tür. Ich suchte mein Zimmer mit den Augen ab, auf der Suche nach diesem Ding. Irgendwann fand ich es und rannte darauf zu, rüttelte daran. Wieso geht sie nicht auf? Ich rüttelte fester, zog, stieß dagegen – doch die Tür öffnete sich nicht. Raus! Ich schlug verzweifelt dagegen, kratzte, bis mir das Blut unter den Fingernägeln hervorquoll, trat, stemmte mich dagegen, bis ich mit blauen Flecken übersehen war. Doch ich spürte nichts.
Ich muss raus! Verzweifelt nahm ich eine Vase von dem kleinen Tisch und schmiss sie gegen die Tür. Sie zersplitterte in winzige Scherben. Das erinnerte mich an etwas. Das Handy. Nein! Ich stieß einen erstickten Laut aus, als ich an die Nachricht denken musste.
Ich wandte mich panisch hin und her bis mein Blick an dem Fenster hängen blieb. Ich lief darauf zu, konnte gerade noch vor der Wand halten. Ich tastete es ab. Raus! Meine Hände zitterten. Ich wurde immer verzweifelter. Ich muss hier raus! Schließlich schaffte ich es, den Riegel wegzuschieben und das Fenster zu öffnen. Ich sprang hektisch auf das Fensterbrett und ließ mich in die Freiheit fallen. Als ich landete, spürte ich einen plötzlichen Schmerz, der mir den Atem nahm. Ich versuchte mühsam, aufzustehen, doch fiel wieder nieder. Nach ein paar Versuchen gelang es mir dann doch. Weg!
Auf zittrigen Beinen ging ich keuchend einige Schritte, bis ich wieder hinflog. Ich… muss… aufstehen… Mit letzter Kraft kam ich wieder auf die Beine. Weg! Ich lief wieder los, dieses Mal ging es besser, und ich schaffte mehr Schritte. Meine Füße waren unkontrolliert und fielen irgendwohin, doch trotzdem konnte ich mich in eine bestimmte Richtung drehen. Ich lief verzweifelt immer schneller, sicherer, weiter, immer weiter. Ich wusste nicht, wohin ich lief, ich wusste nur eines. Fort! Ein schreckliches Gefühl überkam mich, schlich sich in mich hinein, machte sich in mir breit und hinterließ eine gähnende Leere in der Nähe der Brust und in meinem Kopf. Was ist passiert? Auf einmal fiel ich auf die Knie. Ich sah mich um, bemerkte, dass ich mich an meinem Lieblingsplatz befand. Ich starrte um mich herum, nicht fähig, sonst irgendetwas wahrzunehmen. Wieso?
Hinter mir hörte ich Schritte, doch es klang so, als kämen sie von weit her. Eine Hand legte sich auf meine Schulter. Ein Körper kniete sich neben mich nieder, zog mich an sich. Ich kuschelte mich an ihn.
„Wieso?“, brachte ich heraus.
„Ich weiß es nicht“, sagte die Person mit beruhigender Stimme. „Ich weiß es nicht. Aber es ist so.“
Sie drückte mich fest und ich schmiegte mich an sie.
Und endlich konnte ich weinen.

„Und hier sind die neuesten Nachrichten. Bei den Ermittlungen der Polizei über das Unglück gestern Abend kam heraus, dass über 100 Menschen kamen ums Leben. Man konnte feststellen, dass mehrere verwandt waren, und man nimmt an, dass es sich um ein Familientreffen handelte. Es konnten noch nicht alle Personen identifiziert werden, aber es ist wahrscheinlich, dass sich außer der Großfamilie sonst niemand in dem Gasthaus befand, bis auf die Wirte. Es wurden keine Überlebenden gefunden. Die Polizei vermutet, dass sich ein Balken vom Dach gelöst habe und so den Eingang versperrte. Außerdem wurde herausgefunden, dass sich eine Verwandte, ein 14-jähriges Mädchen, zur Zeit im Ausland wegen eines Austauschjahres aufgehalten hatte. Es wurde schon verständigt. Allerdings konnte die Austauschorganisation, die das Kind kontaktiert hatte, nach der Mitteilung keinen Kontakt mehr mit ihr aufnehmen. Jedoch konnte man Verbindung mit ihrer Gastfamilie herstellen, die versprach, sich um die Jugendliche zu kümmern. Die Polizei stellt die Ermittlungen bezüglich der Frage eines Attentates ein. Man geht von einem Unfall aus. Das war es für heute, es ist der 24. Dezember, 21 Uhr 14. Frohe Weihnachten!“

[ Editiert von Administrator Felipa am 20.11.13 16:03 ]

[ Editiert von Administrator Felipa am 20.11.13 20:27 ]

[ Editiert von Administrator Felipa am 22.11.13 19:18 ]

[ Editiert von Administrator Felipa am 22.11.13 20:37 ]

Danke für die Komplimente.

Soll ich das mit dem Handy ändern? Ich weiß nicht, ich glaube, wenn man meins auf den Boden hauen würde, würde es schon zersplittern

Danke, dass du es nicht geschrieben hast, Lita
Was könnte ich im ersten Absatz ändern? Ich bin selbst nicht ganz zufrieden, aber mir ist es nicht anders eingefallen.

Ich weiß, das Thema ist irgendwie schrecklich, aber das ist mir mal so in den Sinn gekommen... Ich probier irgendwann mal, eine lustige oder schöne Geschichte zu schreiben

Ach, das meinst du . Okay, werd ich mal machen

Ist es so besser? Sonst wüsste ich jetzt nix, was ich noch ändern könnte

Also ich find die Geschichte ganz gut geschrieben.
Vielleicht noch verbesserungsbedürftig, aber schon ganz gut, liess sich gut lesen.

Aber ich hasse Drama...
Auch wenn ich es gerne mal selber schreibe...

Okay, also ich hab´s jetzt so noch geändert. Nicht genau so, aber in die Richtung. Passt das so aus deiner Sicht, Lita?

@ Doga: Ist meine erste Geschichte, die ich jeh geschrieben habe, ich bin noch nicht sehr geübt
Was würdest du verbessern? Mir fällt da selbst nie was auf.

Jetzt bin ich voll auf den Geschmack gekommen, ich glaub ich schreib gleich noch eine. Diesmal kein Drama

Hab´s geändert